Kapitel 8 - Antenne & Empfang

Antenne

Alles steht und fällt mit der Qualität des Empfangs. Ausschlaggebend ist die Antenne. Dabei ist es gar nicht so schwierig, eine gute Antenne herzustellen. Sie nehmen einen einfachen Klingeldraht (Kupfer 0,14mm²) von genau sechs Metern und bringen diesen an der Seele eines Koaxialkabels RG58U an. Dann nehmen Sie noch einmal sechs Meter und bringen diesen Draht an der Abschirmung an. Nun spannen Sie das Ganze wie ein T horizontal auf. Zwölf oder 18 Meter sind sogar besser. Eine andere Länge für Wetterfrequenzen ist nicht ratsam. Die einfache Drahtantenne ist noch immer die Referenzantenne, mit der wir nach wie vor andere Antennen vergleichen.

Das Ergebnis ist klar:
„Es wurde uns noch keine Antenne angeboten, die besser war!“
Es ist auch üblich, den Achterstag als Antenne zu nutzen. Es gibt jedoch noch andere gute Kompromisse, wenn Sie z.B. aus praktischen Gründen den Draht nicht auf dem Schiff unterbringen können. Aktiv-Antennen auf dem Schiff sind mit Vorsicht zu genießen. Diese verstärken häufig mehr die Störungen, als das Signal. Wir bieten eine spezielle Antenne an, aber behaupten nie, dass sie besser sei, als ein perfekt gespannter Draht. Unsere Antennen sind nur besser als alle anderen Kompromisse, wenn keine vernünftige Drahtantenne gespannt werden kann. Vor allem wurden sie getestet.

Grundsätzliches:

Im Gegensatz zu UKW Sendern strahlen die Stationen hauptsächlich gegen die Ionosphäre. Diese reflektiert das Signal zurück zur Erde. Somit ist es möglich, auch weite Strecken zu überbrücken. Das heißt auch, dass eine waagerecht gespannte Antenne den besten Empfang bietet. Nur in unmittelbarer Nähe zum Sender ist der Direktbetrieb möglich. Den Raum zwischen direktem und indirektem Kurzwellenempfang wird die „tote Zone“ genannt. Hier sind die Ergebnisse meist sehr schlecht. Daher sollte auf eine Ausweichfrequenz der Station oder auf einen gänzlich anderen Sender gewechselt werden.

Tipp:
Grundsätzlich gilt: Je weiter Sie vom Sender entfernt sind, desto höher die auszuwählende Frequenz. Wenn Sie sich z.B. in der Deutschen Ostsee befinden, empfangen Sie „Meteo Offenbach“ auf 147,3kHz oder 4553kHz sehr gut. Im Mittelmeer müssen Sie jedoch 13885kHz oder 14467kHz einstellen.

Der erste Versuch sollte mit einem klaren Empfang beginnen. Empfangen Sie nichts brauchbares, dann muss die Antenne verbessert werden. Sie können auch warten, bis die Bedingungen für den Empfang besser geworden sind.
Wenn Sie diese Regel ignorieren und es mit einem völlig verrauschten Signal versuchen, ist es recht schwierig, die Elemente der Abstimmung und deren Funktion einwandfrei zu interpretieren. Was nicht heißen soll, dass es nicht doch funktioniert. Ein geübter Praktiker kann auch dann noch etwas aus dem Signal zaubern, wenn Sie nichts mehr wahrnehmen können. Wie soll ich etwas einstellen, was ich nicht sehe oder höre?

Haben Sie einmal ein Signal bei guten Empfangsbedingungen perfekt abgestimmt, kann es auch bei schlechteren Bedingungen dekodiert werden. Weil die Abstimmung und die Parameter in der Frequenzliste gespeichert wurden, können Diese später genauso wieder aufgerufen werden. Dabei ist nun nicht notwendig, die Abstimmung wieder vorzunehmen. Hier zeigt sich, was der Bonito Decoder noch alles kann. Er arbeitet auch dann noch sauber, weil er die Störungen nicht so “hört”, wie Sie es mit Ihren Ohren wahrnehmen. Die Elektronik filtert einiges heraus. Der Lautsprecher hingegen gibt alles so wieder, wie es empfangen wird. Sie bekommen einiges zu hören, was es dem menschlichen Ohr unmöglich macht, festzustellen, ob noch ein auswertbares Signal vorhanden ist.


Anschluss an den Achterstag

Wenn Sie Besitzer eines Segelbootes sind, ist die Installation einer Antenne meist sehr einfach. Sie können in den meisten Fällen einfach den Achterstag verwenden. Wobei es vorteilhaft ist, wenn beim Achterstag sechs, zwölf oder 18 Meter ausisoliert sind. Befestigen Sie die Seele des RG58U-Kabels an den ausisolierten Teil des Achterstags und die Masse ggf. unterhalb der Isolierung. Sie können dazu beispielsweise Schlauchschellen verwenden.
Ist der Achterstag nicht ausisoliert, wird nur die Seele am Achterstag befestigt und die Masse nicht verbunden.
Mit einer weiteren Schlauchschelle um Achterstag und RG58U-Kabel entlasten Sie das Ganze.
Signal abstimmen - was ist ein brauchbares Signal?


Um ein Signal abzustimmen, ist es ratsam, die Tonsignale der einzelnen Betriebsarten unterscheiden zu können.
Hierzu finden Sie auf Ihrer CD eine Demoversion. Rufen Sie die Demo auf, doppelklicken in der Frequenzliste einen Eintrag. Sie können nun das Signal nicht nur hören, sondern Sie sehen auch, was MeteoCom aus den verschiedenen Tönen z.B. eine Wetterfaxkarte macht.

Ein Signal besteht aus unterschiedlichen Tonhöhen, die unterschiedlich dekodiert werden. Den Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Tonzustand nennt man Bandbreite. Eines haben wirklich dekodierbare Signale gemeinsam: Wenn Sie zweifeln, ob das überhaupt ein sinnvolles Signal ist, dann ist das in der Regel auch kein Signal. Sinnvolle Signale sind immer sehr prägnant und heben sich vom Rauschen und undefinierten Geräuschen ab. Jetzt muss nur noch erkannt werden, welches Signal ist Morsen, RTTY oder FAX. Wie schon erwähnt, hilft Ihnen dabei die MeteoCom CD/Demo.
Lediglich bei den unterschiedlichen RTTY- Betriebsarten wird es einem nicht leicht gemacht. „MeteoCom“ wertet nur Navtex und RTTY aus. Es gibt auch noch andere RTTY- Betriebsarten, die die Software nicht auswertet, die aber das Radio empfängt. Daher ist nicht jedes sinnvolle Signal auch ein brauchbares im Sinne unserer maritimen Anwendung. Es gibt aber auch Signale, die korrekt dekodiert werden, aber keinen Sinn ergeben. Hier könnte es sich z.B. um einen Araber handeln, der mit seiner Fernschreibmaschine Buchstaben schreibt, die im lateinischen Alphabet nicht vorkommen.
Damit das Empfangsprogramm korrekt arbeiten kann, benötigen Sie Hilfen, um ein Signal richtig abzustimmen. Diese Abstimmhilfen zeigen Ihnen, wo das Signal liegt und wie gestört seine Umgebung ist. Bei RTTY haben Sie zwei unterschiedliche Abstimmhilfen: Das Frequenzspektrum und die X/Y- Abstimmanzeige. Bei Fax haben Sie das Frequenzspektrum.


Empfang

Signal abstimmen - was ist ein brauchbares Signal?

Um ein Signal abzustimmen, ist es ratsam, die Tonsignale der einzelnen Betriebsarten unterscheiden zu können.

Dazu kann die MeteoCom Demo Version behilflich sein. Diese können Sie hier downloaden:

www.bonito.net/software/MC6DWebInstall.exe

Rufen Sie die Demo auf, doppelklicken in der Frequenzliste einen Eintrag. Sie können nun das Signal nicht nur hören, sondern Sie sehen auch, was MeteoCom aus den verschiedenen Tönen z.B. eine Wetterfaxkarte macht.

Ein Signal besteht aus unterschiedlichen Tonhöhen, die unterschiedlich dekodiert werden. Den Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Tonzustand nennt man Bandbreite. Eines haben wirklich dekodierbare Signale gemeinsam: Wenn Sie zweifeln, ob das überhaupt ein sinnvolles Signal ist, dann ist das in der Regel auch kein Signal. Sinnvolle Signale sind immer sehr prägnant und heben sich vom Rauschen und undefinierten Geräuschen ab. Jetzt muss nur noch erkannt werden, welches Signal ist Morsen, RTTY oder FAX. Wie schon erwähnt, hilft Ihnen dabei die MeteoCom Demo.

Lediglich bei den unterschiedlichen RTTY- Betriebsarten wird es einem nicht leicht gemacht. „MeteoCom“ wertet nur Navtex und RTTY aus. Es gibt auch noch andere RTTY- Betriebsarten, die die Software nicht auswertet, die aber das Radio empfängt. Daher ist nicht jedes sinnvolle Signal auch ein brauchbares im Sinne unserer maritimen Anwendung. Es gibt aber auch Signale, die korrekt dekodiert werden, aber keinen Sinn ergeben. Hier könnte es sich z.B. um einen Araber handeln, der mit seiner Fernschreibmaschine Buchstaben schreibt, die im lateinischen Alphabet nicht vorkommen.
Damit das Empfangsprogramm korrekt arbeiten kann, benötigen Sie Hilfen, um ein Signal richtig abzustimmen. Diese Abstimmhilfen zeigen Ihnen, wo das Signal liegt und wie gestört seine Umgebung ist. Bei RTTY haben Sie zwei unterschiedliche Abstimmhilfen: Das Frequenzspektrum und die X/Y- Abstimmanzeige. Bei Fax haben Sie das Frequenzspektrum.

Wenn Sie Ihr Radio mit der Software steuern, werden die Frequenz und alle Parameter perfekt gesetzt. Bei einem stabilen Radio sollten keine Abweichungen auftreten, und das Programm sollte auch sofort mit dem Dekodieren beginnen. In diesem Falle werden die Abstimmhilfen nur verwendet, um das Signal zu überprüfen.

Frequenz-Abweichungen = Tuning Offset (siehe Frequenzliste):
Nur wenige Radios haben eine Differenz zwischen der Anzeige und der tatsächlichen Frequenz. Für den sicheren Betrieb mit der Frequenz-Liste ist eine Genauigkeit der Frequenz aber unabdingbar.

Stellen Sie aber fest, dass jede Frequenz immer um einen gleichen Betrag daneben liegt, dann wird die Differenz unter „TuningOffset“ in der Frequenzliste eingestellt. Daraufhin wird der Empfänger grundsätzlich diese Differenz hinzufügen, wenn sie positiv ist oder abziehen, wenn sie negativ ist.


Schnellstart

Suchen Sie sich als erstes in der Shedulelist das Gebiet aus in dem Sie sich befinden. Schauen Sie welche Sender Sie empfangen können. Unter "Decoder" sehen Sie auch welche Betriebsart der Sender ausstrahlt. Möchten Sie z.B. ein Fax empfangen so müssen Sie auch darauf achten dass einen Sender auswählen mit der Decoderart Faximile.

Durch das doppelklicken auf einen Sendereintrag in der Frequenzliste wird der Sender eingestellt und alle Parameter automatisch übernommen.

Die Frequenzanzeige zeigt eine abweichende Frequenz als in der Liste eingetragen ist.

Probieren Sie die Frequenzen durch welchen Sender Sie am besten empfangen können. Um so besser das Signal ist, desto Fehlerfreier sind dann auch die empfangenden Daten, die später in die Weltkarte übernommen werden.

Haben Sie einen passenden Sender gefunden, so lassen Sie ihn erst einmal eine Weile empfangen.

Empfangen Sie fehlerfrei den Kopf und Fuß einer Meldung, dekodiert MeteoCom automatisch die empfangen Daten und speichert sie in der richtigen Rubrik ab. Nun können Sie abwarten und lassen MeteoCom erstmal  die Wetterinformationen empfangen und dekodieren.

Die Ergebnisse werden dann im „MeteoViewer“ automatisch gespeichert und Sie können sich die Informationen jederzeit unter der Rubrik  „Wetter“ grafisch anschauen. Den unveränderten, empfangenden Text finden Sie dann unter der Rubik „Text“ eingeordnet. Dort können Sie auch ausgedruckt werden. Wetterfaxkarten unter "Bilder".


Wetterdaten empfangen

Funkfernschreiben empfangen (RTTY, Navtex, und Synop)

Dieses ist die Oberfläche für Fernschreiben (RTTY). Das Textfenster gibt den empfangenen Text wieder. Im Normalfall sehen Sie immer die unterste Zeile, die gerade live mitschreibt. Wollen Sie den nicht mehr sichtbaren Text lesen, klicken Sie einmal in den Text hinein. Wollen Sie wieder in der untersten Zeile live mitschreiben, dann klicken Sie einfach oben auf die Titelleiste des Fensters.

RTTY Abstimmen
Die Abstimmanzeigen geben im Allgemeinen die aus dem Radio ankommenden Töne so wieder, dass Sie das Abstimmverhalten des Radios verfolgen können. Diese Anzeigen sollten Ihnen dabei helfen, den Abstimmvorgang transparent zu machen. Beim ersten Austesten sollten Sie erst einmal nur am Abstimmknopf des Radios drehen, um zu sehen wie sich alles verhält und funktioniert. Wenn Sie aber später präzise abstimmen, weil Sie dieses dann in die Frequenzliste übernehmen wollen, müssen Sie das mit dem „Receiver-Control“ tun, da MeteoCom vom Radio keine Meldung bekommt, wenn Sie direkt am Radio drehen. Normalerweise brauchen Sie nichts einzustellen, wenn Sie die gewünschte Frequenz doppelt geklickt haben.
 

Frequenz-Spektrum
Dieses ist eine Anzeige, in der alle auftretenden Tonfrequenzen bis 5512 Hz von links nach rechts angezeigt werden. Die Höhe entspricht größer werdender Lautstärke (Amplitude). Sehr leicht ist auch beim Abstimmen zu sehen, dass die Amplitude abhängig von der Tonhöhe ist. Hierbei sollten Sie immer versuchen, die Tonhöhe zu finden, die die größte Amplitude ergibt. Technisch gibt es genaue Vorschriften, bei welcher Tonhöhe das Signal richtig abgestimmt ist. In der Praxis ist dies jedoch abhängig von den Filterkurven im Radio. Diese sind jedoch nicht immer so, wie sie sein sollten. Die Frequenzliste ist immer eine theoretische und nicht auf Ihr individuelles Radio abgestimmt.
 

Sorgen Sie nun dafür, dass die beiden Amplituden genau auf den roten Strichen liegen. Der Abstand zwischen den Strichen steht im Zusammenhang mit der Bandbreite (Shift). Die Position auf der Skala ist die Tonhöhe und die Höhe der Amplitude ist die Lautstärke. Dieses Bild ist die Wiedergabe eines RTTY- Signals mit zwei unterschiedlichen Tönen. Eine für „Mark“ und eine für „Space“. Beide Töne sollten genau auf der roten Linie stehen. Bei einem Fax-Signal ist in der Regel die Bandbreite größer (die roten Striche stehen weiter auseinander) und es ist fast immer nur ein Balken am rechten roten Strich zu sehen. Der Abstimmvorgang wird genauer in den jeweiligen Abschnitten des Programms erklärt

X/Y-Abstimmanzeige (Abstimmkreuz)
Auf der voran gegangenen Seite wurde ein Beispiel für ein RTTY- Signal gezeigt, dessen genaue Abstimmmöglichkeit Sie hier über die X/Y-Anzeige sehen. Diese Abstimmhilfe wird nur bei RTTY genutzt. Dabei sollten Sie vorher im Frequenz-Spektrum das Signal so einstellen, dass es sich auf den roten Linien befindet. Erst dann wird versucht, mit feinster Abstimmung ein Kreuz hinzubekommen. Will dieses nicht gelingen, weil die Kreuzbalken nicht rechtwinklig aufeinander stehen, dann spielen Sie etwas mit der Bandbreite herum (Seite 25). Ist diese korrekt, liegen auch die Balken des Abstimmkreuzes wirklich rechtwinklig aufeinander. Sorgen Sie nun noch dafür, dass das Kreuz genau im Lot steht.

85Hz Bandbreite 425 Hz Bandbreite

Abstimmen

Wenn Sie die zwei Signale klar erkennen, können Sie auch die Bandbreite erkennen. Stimmen Sie das Radio mit dem „Receiver-Control“ so ab, dass sich die beiden Signal-Amplituden genau auf den roten Linien befinden oder dass das Abstimmkreuz genau senkrecht aufeinander steht.
 

Betriebsarten

Betriebsart Decoder
Wetterfaxkaten Faximile
Audio Audio
Synop und RTTY Telex
Navtex Navtex
Morsen Morse
Satellitenbilder Images
Zeitzeichen Signal Times


RTTY-SYNOP
Ist Baudot. Diese Betriebsart betrifft im Allgemeinen den gewöhnlichen Fernschreibtext und ist eine asynchrone Betriebsart. Sie wird häufig bei Presse- und Wettermeldungen genutzt. SYNOP -Meldungen werden auch in dieser Betriebsart ausgesendet. Asynchron bedeutet, dass die Zeichen mit einem Start- und Stoppbit gekennzeichnet sind, da die Zeichen wie bei einer Schreibmaschine recht unregelmäßig kommen.

Navtex
Ist SITOR-B, eine synchrone Betriebsart, die anders aufgebaut ist als Baudot, jedoch deren Logik nutzt. Sie hat Eigenschaften, die wesentlich störsicherer sind. Sitor wird beim Navtex eingesetzt und hat dann immer 100 Baud.
Baudrate einstellen
Die Geschwindigkeit der einzelnen Bits eines Fernschreibens bezeichnet man als Baudrate. Baudrate kommt von BAUDot. Die am häufigsten angewandten Baudraten sind beim normalen Baudot fast immer 50 Baud, es kommt auch vor, dass eine Meldung mit 75 Baud gesendet wird. Seltener kommen 100 Baud bei Baudot vor. Navtex hingegen hat immer 100 Baud, aber das ist dann Betriebsart Sitor-B.

Shift + Markfrequenz
Die Shift ist der Abstand der beiden trällernden Töne, die den Bitzustand eines RTTY- Bytes signalisieren. Sie wird mit zwei roten Strichen im Frequenz -Analyser markiert. Die Markfrequenz bestimmt die Position der beiden Marken. 85 Hz Shift wird z.B. von Meteo Offenbach 147.3 gesendet. 170 Hz Shift wird z.B. von Navtex genutzt. 425 Hz wird z.B. von Meteo Offenbach auf Kurzwelle >3Mhz gebraucht. 850 Hz nutzt z.B. Meteo Moskau oder Meteo Roma.

Polarität
Wenn bei klarem Empfang die Buchstaben total unsinnig erscheinen, versuchen Sie die Polarität zu ändern, um den Zustand der Lesbarkeit zu verbessern. Navtex z.B. sendet immer invers. Jedoch kann es auch andere Gründe haben, warum es nicht lesbar wird. Es kann z.B. sein, dass der Text ein irrtümliches Zeichen erhält, was den Decoder nur noch Zahlen und Zeichen schreiben lässt. In diesem Fall versuchen Sie, ob im LE-Mode die Buchstaben lesbar werden. FI schalten Sie nur ein, wenn das Umgekehrte passiert, nämlich Synop-5'er-Zahlen-Gruppen werden nun Buchstaben Gruppen.


Stopbits
Es gibt bei Baudot eigentlich nur 1.5 Stoppbit. Es ist aber schon vorgekommen, dass ein Sender mit 2 Stoppbits sendet. Daher gibt es hier die Verstellmöglichkeit. Bei Sitor ist es überflüssig dort etwas einzustellen, denn diese Betriebsart hat keine Stoppbits.


Wetterfax empfangen

Wetterkarten werden über die Betriebsart „Wetterfax“ versendet und ist die am weitesten verbreitete Art, Wetterdaten fertig interpretiert zu versenden.

Normalerweise brauchen Sie nichts verstellen, da alle Parameter beim Doppelklick auf die Frequenz bereits richtig gesetzt werden. Möchten Sie jedoch Änderungen vornehmen, haben Sie folgende Möglichkeiten:


IOC
Module sind die unterschiedlichen Bildformate, die beim normalen Fax-Empfang vorkommen können. Bei unseren gewünschten Wetterfaxen wird in der Regel nur das Modul 576 eingesetzt und manchmal auch das 288'er.
Modul 288: kleines Wetterkarten Modul, ca.800 Bildpunkte breit.
Modul 352: Pressebilder, ca. 1100 Bildpunkten.
Modul 576: großes Wetterkarten-Modul, ca.1800 Bildpunkte breit.


Trommel Drehzahlen (U/min) RPM
Die Trommeldrehzahl eines Fax wird mit U/min angegeben. Ein normales Wetterfax nutzt 120 U/Min. Wetterkarten aus Russland/Japan kommen häufig mit unterschiedlichen Drehzahlen, wie 60, 90 oder 120 U/min.

Shift & Mittenfrequenz Fax Decoder
Aus vielen Gründen ist es wichtig, die Abstimmung aus dem normalen hohen Tonbereich in einen tieferen Tonbereich zu verschieben, damit Sie so einer Störung aus dem Weg gehen können. Das heißt, Sie verschieben in der Frequenz-Spektrums-Anzeige die beiden roten Striche horizontal auf der Skala.

Fax PreFilter
„Width“ ist die Weite, die ein Signal von der ersten bis zur letzten Tonfrequenz ausmacht. Das ist in der Spektrumsanzeige der Abstand der beiden roten Linien zueinander. Das Filter sollte somit genau so breit sein. Aber auch schmalere oder breitere Filtereinstellungen können zu Verbesserungen führen.

Start/Stoppfrequenzen
Start- und Stoppfrequenzen sind die Töne, die zu Beginn und am Ende eines Bildes gesendet werden. In der Regel sind diese 450 Hz für Start und 300 Hz für Stopp. Ab dem Startton zeichnet MeteoCom das Fax auf und speichert es dann beim Stoppton auf der Festplatte ab.


Sie sehen in dem obigen Fenster den Startton, gefolgt von der Synchronphase und dem Anfang eines Bildes. Später folgt dann der Stopton, der dann das Speichern des Bildes einleitet.

 

Spektrum- Analyser
Dieses ist die Anzeige zum Abstimmen der Tonfrequenz. In der Regel hat ein Fax-Signal bei USB rechts einen größeren Haufen von Signal-Balken, die fast unsichtbar nach links zum Ende der Bandbreite (linker roter Strich) auslaufen.

 

Um klare Bilder zu erhalten, wird die Amplitude immer etwas vor dem rechten roten Strich stehen. Im Störfall können Sie die Mittenfrequenz nach links oder rechts verschieben, die Bandbreite verkleinern oder das Filter verändern.

Schräglauf-Korrektur

Wetterkarten werden weltweit von vielen Stationen ausgestrahlt. Normalerweise würden wir auch hier den Sender Meteo Offenbach Pinneberg auswählen, aber da wir vorher den Schräglauf korrigieren müssen, benutzen wir erstmal den Sender „Northwood RN London“ da dieser Sender Synchronmarkierungen aussendet.

Northwood können Sie in Europa gut auf den Frequenzen 4096kHz, 8040kHz oder 11086kHz empfangen. Bitte überprüfen Sie die Sendezeiten dieses Senders zuerst mit der ScheduleList, da viele Faxsender zwischen den Sendungen manchmal längere Pausen machen.

Gehen Sie nun die einzelnen Frequenzen dieses Senders (durch drücken der Leertaste auf den jeweiligen Eintrag) durch und wählen Sie die Frequenz bei dem sich das Signal am besten anhört durch doppelklicken aus.

 

Beim ersten Versuch wird das Bild schräg einlaufen. Ist dies der Fall, können Sie das Bild korrigieren. Im "RadioControl", unten rechts neben dem Empfangsfenster, finden Sie die beiden Schaltflächen „<“, „>” („Slant“). Hier gilt es, immer in die entgegen gesetzte Richtung des Schräglaufs zu drücken (beim Beispielbild nach rechts). Sie können mit 10x das Bild grob gerade stellen und zur Feinjustage 1x verwenden. Danach drücken Sie auf “Slant umrechnen” und rechnen damit alle anderen Module und Faxfrequenzen auf diesen Abgleich um.


Navtex empfangen

Sie können weltweit die NAVTEX-Meldungen der Küstenfunkstellen auf den Frequenzen 490 kHz und 518 kHz in Küstennähe empfangen. Die Navtex Nachrichten finden Sie unter "Texte"  "Navtex"

WICHTIG ! NICHT ZU VERWECHSELN!

NAVTEX Meldungen beinhalten z.B. Nautische Warnungen, Seenotmeldungen, Wetterberichte für 24 oder 48 Std., Sturmwarnungen.

Die Navtex Nachrichten werden mit dem Fehler korrigierenden Funkfernschreibverfahren SITOR-B auf der Frequenz 518 kHz in englischer Sprache, und in einigen Ländern auch auf den Frequenzen 490 kHz sowie 4209,5 kHz in Landessprache verbreitet. Japanische Sender übertragen Navtex-Meldungen in japanischer Sprache auch auf der Frequenz 424 kHz.
                                                                                           

 


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