Antenne
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Alles steht und fällt mit
der Qualität des Empfangs. Ausschlaggebend ist die Antenne.
Dabei ist es gar nicht so schwierig, eine gute Antenne
herzustellen. Sie nehmen einen einfachen Klingeldraht (Kupfer
0,14mm²) von genau sechs Metern und bringen diesen an der Seele
eines Koaxialkabels RG58U an. Dann nehmen Sie noch einmal sechs
Meter und bringen diesen Draht an der Abschirmung an. Nun
spannen Sie das Ganze wie ein T horizontal auf. Zwölf oder 18
Meter sind sogar besser. Eine andere Länge für Wetterfrequenzen
ist nicht ratsam. Die einfache Drahtantenne ist noch immer die
Referenzantenne, mit der wir nach wie vor andere Antennen
vergleichen. |
Das Ergebnis ist klar:
„Es wurde uns noch keine Antenne angeboten, die besser war!“
Es ist auch üblich, den Achterstag als Antenne zu nutzen. Es gibt jedoch
noch andere gute Kompromisse, wenn Sie z.B. aus praktischen Gründen den
Draht nicht auf dem Schiff unterbringen können. Aktiv-Antennen auf dem
Schiff sind mit Vorsicht zu genießen. Diese verstärken häufig mehr die
Störungen, als das Signal. Wir bieten eine spezielle Antenne an, aber
behaupten nie, dass sie besser sei, als ein perfekt gespannter Draht.
Unsere Antennen sind nur besser als alle anderen Kompromisse, wenn keine
vernünftige Drahtantenne gespannt werden kann. Vor allem wurden sie
getestet.
Grundsätzliches:
Im Gegensatz zu UKW Sendern strahlen die Stationen
hauptsächlich gegen die Ionosphäre. Diese reflektiert das Signal zurück
zur Erde. Somit ist es möglich, auch weite Strecken zu überbrücken. Das
heißt auch, dass eine waagerecht gespannte Antenne den besten Empfang
bietet. Nur in unmittelbarer Nähe zum Sender ist der Direktbetrieb
möglich. Den Raum zwischen direktem und indirektem Kurzwellenempfang
wird die „tote Zone“ genannt. Hier sind die Ergebnisse meist sehr
schlecht. Daher sollte auf eine Ausweichfrequenz der Station oder auf
einen gänzlich anderen Sender gewechselt werden. |
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Tipp:
Grundsätzlich gilt: Je weiter Sie vom Sender entfernt sind, desto höher
die auszuwählende Frequenz. Wenn Sie sich z.B. in der Deutschen Ostsee
befinden, empfangen Sie „Meteo Offenbach“ auf 147,3kHz oder 4553kHz sehr
gut. Im Mittelmeer müssen Sie jedoch 13885kHz oder 14467kHz einstellen.
Der erste Versuch sollte mit einem
klaren Empfang beginnen. Empfangen Sie nichts brauchbares, dann muss die
Antenne verbessert werden. Sie können auch warten, bis die Bedingungen
für den Empfang besser geworden sind.
Wenn Sie diese Regel ignorieren und es mit einem völlig verrauschten
Signal versuchen, ist es recht schwierig, die Elemente der Abstimmung
und deren Funktion einwandfrei zu interpretieren. Was nicht heißen soll,
dass es nicht doch funktioniert. Ein geübter Praktiker kann auch dann
noch etwas aus dem Signal zaubern, wenn Sie nichts mehr wahrnehmen
können. Wie soll ich etwas einstellen, was ich nicht sehe oder höre?
Haben Sie einmal ein Signal bei
guten Empfangsbedingungen perfekt abgestimmt, kann es auch bei
schlechteren Bedingungen dekodiert werden. Weil die Abstimmung und die
Parameter in der Frequenzliste gespeichert wurden, können Diese später
genauso wieder aufgerufen werden. Dabei ist nun nicht notwendig, die
Abstimmung wieder vorzunehmen. Hier zeigt sich, was der Bonito Decoder
noch alles kann. Er arbeitet auch dann noch sauber, weil er die
Störungen nicht so “hört”, wie Sie es mit Ihren Ohren wahrnehmen. Die
Elektronik filtert einiges heraus. Der Lautsprecher hingegen gibt alles
so wieder, wie es empfangen wird. Sie bekommen einiges zu hören, was es
dem menschlichen Ohr unmöglich macht, festzustellen, ob noch ein
auswertbares Signal vorhanden ist.
Anschluss an den Achterstag
Wenn Sie Besitzer eines Segelbootes sind, ist die
Installation einer Antenne meist sehr einfach. Sie können in den meisten
Fällen einfach den Achterstag verwenden. Wobei es vorteilhaft ist, wenn
beim Achterstag sechs, zwölf oder 18 Meter ausisoliert sind. Befestigen
Sie die Seele des RG58U-Kabels an den ausisolierten Teil des Achterstags
und die Masse ggf. unterhalb der Isolierung. Sie können dazu
beispielsweise Schlauchschellen verwenden.
Ist der Achterstag nicht ausisoliert, wird nur die Seele am
Achterstag befestigt und die Masse nicht verbunden.
Mit einer weiteren Schlauchschelle um Achterstag und RG58U-Kabel
entlasten Sie das Ganze.
Signal abstimmen - was ist ein brauchbares Signal? |
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Um ein Signal abzustimmen, ist es
ratsam, die Tonsignale der einzelnen Betriebsarten unterscheiden zu
können.
Hierzu finden Sie auf Ihrer CD eine Demoversion. Rufen Sie die Demo auf,
doppelklicken in der Frequenzliste einen Eintrag. Sie können nun das
Signal nicht nur hören, sondern Sie sehen auch, was MeteoCom aus den
verschiedenen Tönen z.B. eine Wetterfaxkarte macht.
Ein Signal besteht aus
unterschiedlichen Tonhöhen, die unterschiedlich dekodiert werden. Den
Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Tonzustand nennt man
Bandbreite. Eines haben wirklich dekodierbare Signale gemeinsam: Wenn
Sie zweifeln, ob das überhaupt ein sinnvolles Signal ist, dann ist das
in der Regel auch kein Signal. Sinnvolle Signale sind immer sehr
prägnant und heben sich vom Rauschen und undefinierten Geräuschen ab.
Jetzt muss nur noch erkannt werden, welches Signal ist Morsen, RTTY oder
FAX. Wie schon erwähnt, hilft Ihnen dabei die MeteoCom CD/Demo.
Lediglich bei den unterschiedlichen RTTY- Betriebsarten wird es einem
nicht leicht gemacht. „MeteoCom“ wertet nur Navtex und RTTY aus. Es gibt
auch noch andere RTTY- Betriebsarten, die die Software nicht auswertet,
die aber das Radio empfängt. Daher ist nicht jedes sinnvolle Signal auch
ein brauchbares im Sinne unserer maritimen Anwendung. Es gibt aber auch
Signale, die korrekt dekodiert werden, aber keinen Sinn ergeben. Hier
könnte es sich z.B. um einen Araber handeln, der mit seiner
Fernschreibmaschine Buchstaben schreibt, die im lateinischen Alphabet
nicht vorkommen.
Damit das Empfangsprogramm korrekt arbeiten kann, benötigen Sie Hilfen,
um ein Signal richtig abzustimmen. Diese Abstimmhilfen zeigen Ihnen, wo
das Signal liegt und wie gestört seine Umgebung ist. Bei RTTY haben Sie
zwei unterschiedliche Abstimmhilfen: Das Frequenzspektrum und die X/Y-
Abstimmanzeige. Bei Fax haben Sie das Frequenzspektrum.
Signal abstimmen - was ist ein brauchbares Signal?
Um ein Signal abzustimmen, ist es ratsam, die Tonsignale der einzelnen
Betriebsarten unterscheiden zu können.
Dazu kann die MeteoCom Demo
Version behilflich sein. Diese können Sie hier downloaden:
www.bonito.net/software/MC6DWebInstall.exe
Rufen Sie die Demo auf, doppelklicken in der Frequenzliste einen
Eintrag. Sie können nun das Signal nicht nur hören, sondern Sie sehen
auch, was MeteoCom aus den verschiedenen Tönen z.B. eine Wetterfaxkarte
macht.
Ein Signal besteht aus
unterschiedlichen Tonhöhen, die unterschiedlich dekodiert werden. Den
Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Tonzustand nennt man
Bandbreite. Eines haben wirklich dekodierbare Signale gemeinsam: Wenn
Sie zweifeln, ob das überhaupt ein sinnvolles Signal ist, dann ist das
in der Regel auch kein Signal. Sinnvolle Signale sind immer sehr
prägnant und heben sich vom Rauschen und undefinierten Geräuschen ab.
Jetzt muss nur noch erkannt werden, welches Signal ist Morsen, RTTY oder
FAX. Wie schon erwähnt, hilft Ihnen dabei die MeteoCom Demo.
Lediglich bei den
unterschiedlichen RTTY- Betriebsarten wird es einem nicht leicht
gemacht. „MeteoCom“ wertet nur Navtex und RTTY aus. Es gibt auch noch
andere RTTY- Betriebsarten, die die Software nicht auswertet, die aber
das Radio empfängt. Daher ist nicht jedes sinnvolle Signal auch ein
brauchbares im Sinne unserer maritimen Anwendung. Es gibt aber auch
Signale, die korrekt dekodiert werden, aber keinen Sinn ergeben. Hier
könnte es sich z.B. um einen Araber handeln, der mit seiner
Fernschreibmaschine Buchstaben schreibt, die im lateinischen Alphabet
nicht vorkommen.
Damit das Empfangsprogramm korrekt arbeiten kann, benötigen Sie Hilfen,
um ein Signal richtig abzustimmen. Diese Abstimmhilfen zeigen Ihnen, wo
das Signal liegt und wie gestört seine Umgebung ist. Bei RTTY haben Sie
zwei unterschiedliche Abstimmhilfen: Das Frequenzspektrum und die X/Y-
Abstimmanzeige. Bei Fax haben Sie das Frequenzspektrum.
Wenn Sie Ihr Radio mit der
Software steuern, werden die Frequenz und alle Parameter perfekt
gesetzt. Bei einem stabilen Radio sollten keine Abweichungen auftreten,
und das Programm sollte auch sofort mit dem Dekodieren beginnen. In
diesem Falle werden die Abstimmhilfen nur verwendet, um das Signal zu
überprüfen.
Frequenz-Abweichungen = Tuning
Offset (siehe Frequenzliste):
Nur wenige Radios haben eine Differenz zwischen der Anzeige und der
tatsächlichen Frequenz. Für den sicheren Betrieb mit der Frequenz-Liste
ist eine Genauigkeit der Frequenz aber unabdingbar.
Stellen Sie aber fest, dass jede
Frequenz immer um einen gleichen Betrag daneben liegt, dann wird die
Differenz unter „TuningOffset“ in der Frequenzliste eingestellt.
Daraufhin wird der Empfänger grundsätzlich diese Differenz hinzufügen,
wenn sie positiv ist oder abziehen, wenn sie negativ ist.
Schnellstart
Suchen Sie sich als erstes in der
Shedulelist das Gebiet aus in dem Sie sich befinden. Schauen Sie
welche Sender Sie empfangen können. Unter "Decoder" sehen Sie auch
welche Betriebsart
der Sender ausstrahlt. Möchten Sie z.B. ein Fax empfangen so müssen Sie
auch darauf achten dass einen Sender auswählen mit der Decoderart
Faximile.
Durch das doppelklicken auf einen
Sendereintrag in der Frequenzliste wird der Sender eingestellt und alle
Parameter automatisch übernommen.
Die Frequenzanzeige zeigt eine
abweichende Frequenz als in der Liste eingetragen ist.
Probieren Sie die Frequenzen durch
welchen Sender Sie am besten empfangen können. Um so besser das Signal
ist, desto Fehlerfreier sind dann auch die empfangenden Daten, die
später in die Weltkarte übernommen werden.
Haben Sie einen passenden Sender
gefunden, so lassen Sie ihn erst einmal eine Weile empfangen.
Empfangen Sie fehlerfrei den Kopf
und Fuß einer Meldung, dekodiert MeteoCom automatisch die empfangen
Daten und speichert sie in der richtigen Rubrik ab. Nun können Sie
abwarten und lassen MeteoCom erstmal die Wetterinformationen
empfangen und dekodieren.
Die Ergebnisse werden dann im „MeteoViewer“
automatisch gespeichert und Sie können sich die Informationen jederzeit
unter der Rubrik „Wetter“ grafisch anschauen. Den unveränderten,
empfangenden Text finden Sie dann unter der Rubik „Text“ eingeordnet.
Dort können Sie auch ausgedruckt werden. Wetterfaxkarten unter "Bilder".
Wetterdaten empfangen
Funkfernschreiben empfangen (RTTY, Navtex, und Synop)
Dieses ist die Oberfläche für
Fernschreiben (RTTY). Das Textfenster gibt den empfangenen Text wieder.
Im Normalfall sehen Sie immer die unterste Zeile, die gerade live
mitschreibt. Wollen Sie den nicht mehr sichtbaren Text lesen, klicken
Sie einmal in den Text hinein. Wollen Sie wieder in der untersten Zeile
live mitschreiben, dann klicken Sie einfach oben auf die Titelleiste des
Fensters.
RTTY Abstimmen
Die Abstimmanzeigen geben im Allgemeinen die aus dem Radio ankommenden
Töne so wieder, dass Sie das Abstimmverhalten des Radios verfolgen
können. Diese Anzeigen sollten Ihnen dabei helfen, den Abstimmvorgang
transparent zu machen. Beim ersten Austesten sollten Sie erst einmal nur
am Abstimmknopf des Radios drehen, um zu sehen wie sich alles verhält
und funktioniert. Wenn Sie aber später präzise abstimmen, weil Sie
dieses dann in die Frequenzliste übernehmen wollen, müssen Sie das mit
dem „Receiver-Control“ tun, da MeteoCom vom Radio keine Meldung bekommt,
wenn Sie direkt am Radio drehen. Normalerweise brauchen Sie nichts
einzustellen, wenn Sie die gewünschte Frequenz doppelt geklickt haben.
Frequenz-Spektrum
Dieses ist eine Anzeige, in der alle auftretenden Tonfrequenzen bis 5512
Hz von links nach rechts angezeigt werden. Die Höhe entspricht größer
werdender Lautstärke (Amplitude). Sehr leicht ist auch beim Abstimmen zu
sehen, dass die Amplitude abhängig von der Tonhöhe ist. Hierbei sollten
Sie immer versuchen, die Tonhöhe zu finden, die die größte Amplitude
ergibt. Technisch gibt es genaue Vorschriften, bei welcher Tonhöhe das
Signal richtig abgestimmt ist. In der Praxis ist dies jedoch abhängig
von den Filterkurven im Radio. Diese sind jedoch nicht immer so, wie sie
sein sollten. Die Frequenzliste ist immer eine theoretische und nicht
auf Ihr individuelles Radio abgestimmt.
Sorgen Sie nun dafür, dass die
beiden Amplituden genau auf den roten Strichen liegen. Der Abstand
zwischen den Strichen steht im Zusammenhang mit der Bandbreite (Shift).
Die Position auf der Skala ist die Tonhöhe und die Höhe der Amplitude
ist die Lautstärke. Dieses Bild ist die Wiedergabe eines RTTY- Signals
mit zwei unterschiedlichen Tönen. Eine für „Mark“ und eine für „Space“.
Beide Töne sollten genau auf der roten Linie stehen. Bei einem
Fax-Signal ist in der Regel die Bandbreite größer (die roten Striche
stehen weiter auseinander) und es ist fast immer nur ein Balken am
rechten roten Strich zu sehen. Der Abstimmvorgang wird genauer in den
jeweiligen Abschnitten des Programms erklärt
X/Y-Abstimmanzeige
(Abstimmkreuz)
Auf der voran gegangenen Seite wurde ein Beispiel für ein RTTY- Signal
gezeigt, dessen genaue Abstimmmöglichkeit Sie hier über die X/Y-Anzeige
sehen. Diese Abstimmhilfe wird nur bei RTTY genutzt. Dabei sollten Sie
vorher im Frequenz-Spektrum das Signal so einstellen, dass es sich auf
den roten Linien befindet. Erst dann wird versucht, mit feinster
Abstimmung ein Kreuz hinzubekommen. Will dieses nicht gelingen, weil die
Kreuzbalken nicht rechtwinklig aufeinander stehen, dann spielen Sie
etwas mit der Bandbreite herum (Seite 25). Ist diese korrekt, liegen
auch die Balken des Abstimmkreuzes wirklich rechtwinklig aufeinander.
Sorgen Sie nun noch dafür, dass das Kreuz genau im Lot steht.
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85Hz
Bandbreite |
425 Hz Bandbreite |
Abstimmen
Wenn Sie die zwei Signale klar
erkennen, können Sie auch die Bandbreite erkennen. Stimmen Sie das Radio
mit dem „Receiver-Control“ so ab, dass sich die beiden Signal-Amplituden
genau auf den roten Linien befinden oder dass das Abstimmkreuz genau
senkrecht aufeinander steht.
Betriebsarten
Betriebsart |
Decoder |
Wetterfaxkaten |
Faximile |
Audio |
Audio |
Synop und RTTY |
Telex |
Navtex |
Navtex |
Morsen |
Morse |
Satellitenbilder |
Images |
Zeitzeichen Signal |
Times |
RTTY-SYNOP
Ist Baudot. Diese Betriebsart betrifft im Allgemeinen den gewöhnlichen
Fernschreibtext und ist eine asynchrone Betriebsart. Sie wird häufig bei
Presse- und Wettermeldungen genutzt. SYNOP -Meldungen werden auch in
dieser Betriebsart ausgesendet. Asynchron bedeutet, dass die Zeichen mit
einem Start- und Stoppbit gekennzeichnet sind, da die Zeichen wie bei
einer Schreibmaschine recht unregelmäßig kommen.
Navtex
Ist SITOR-B, eine synchrone Betriebsart, die anders aufgebaut ist als
Baudot, jedoch deren Logik nutzt. Sie hat Eigenschaften, die wesentlich
störsicherer sind. Sitor wird beim Navtex eingesetzt und hat dann immer
100 Baud.
Baudrate einstellen
Die Geschwindigkeit der einzelnen Bits eines Fernschreibens bezeichnet
man als Baudrate. Baudrate kommt von BAUDot. Die am häufigsten
angewandten Baudraten sind beim normalen Baudot fast immer 50 Baud, es
kommt auch vor, dass eine Meldung mit 75 Baud gesendet wird. Seltener
kommen 100 Baud bei Baudot vor. Navtex hingegen hat immer 100 Baud, aber
das ist dann Betriebsart Sitor-B.
Shift + Markfrequenz
Die Shift ist der Abstand der beiden trällernden Töne, die den
Bitzustand eines RTTY- Bytes signalisieren. Sie wird mit zwei roten
Strichen im Frequenz -Analyser markiert. Die Markfrequenz bestimmt die
Position der beiden Marken. 85 Hz Shift wird z.B. von Meteo Offenbach
147.3 gesendet. 170 Hz Shift wird z.B. von Navtex genutzt. 425 Hz wird
z.B. von Meteo Offenbach auf Kurzwelle >3Mhz gebraucht. 850 Hz nutzt
z.B. Meteo Moskau oder Meteo Roma.
Polarität
Wenn bei klarem Empfang die Buchstaben total unsinnig erscheinen,
versuchen Sie die Polarität zu ändern, um den Zustand der Lesbarkeit zu
verbessern. Navtex z.B. sendet immer invers. Jedoch kann es auch andere
Gründe haben, warum es nicht lesbar wird. Es kann z.B. sein, dass der
Text ein irrtümliches Zeichen erhält, was den Decoder nur noch Zahlen
und Zeichen schreiben lässt. In diesem Fall versuchen Sie, ob im LE-Mode
die Buchstaben lesbar werden. FI schalten Sie nur ein, wenn das
Umgekehrte passiert, nämlich Synop-5'er-Zahlen-Gruppen werden nun
Buchstaben Gruppen.
Stopbits
Es gibt bei Baudot eigentlich nur 1.5 Stoppbit. Es ist aber schon
vorgekommen, dass ein Sender mit 2 Stoppbits sendet. Daher gibt es hier
die Verstellmöglichkeit. Bei Sitor ist es überflüssig dort etwas
einzustellen, denn diese Betriebsart hat keine Stoppbits.
Wetterfax empfangen
Wetterkarten werden über die
Betriebsart „Wetterfax“ versendet und ist die am weitesten verbreitete
Art, Wetterdaten fertig interpretiert zu versenden.
Normalerweise brauchen Sie nichts verstellen, da alle Parameter beim
Doppelklick auf die Frequenz bereits richtig gesetzt werden. Möchten Sie
jedoch Änderungen vornehmen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
IOC
Module sind die unterschiedlichen Bildformate, die beim normalen
Fax-Empfang vorkommen können. Bei unseren gewünschten Wetterfaxen wird
in der Regel nur das Modul 576 eingesetzt und manchmal auch das 288'er.
Modul 288: kleines Wetterkarten Modul, ca.800 Bildpunkte breit.
Modul 352: Pressebilder, ca. 1100 Bildpunkten.
Modul 576: großes Wetterkarten-Modul, ca.1800 Bildpunkte breit.
Trommel Drehzahlen (U/min) RPM
Die Trommeldrehzahl eines Fax wird mit U/min angegeben. Ein normales
Wetterfax nutzt 120 U/Min. Wetterkarten aus Russland/Japan kommen häufig
mit unterschiedlichen Drehzahlen, wie 60, 90 oder 120 U/min.
Shift & Mittenfrequenz Fax Decoder
Aus vielen Gründen ist es wichtig, die Abstimmung aus dem normalen hohen
Tonbereich in einen tieferen Tonbereich zu verschieben, damit Sie so
einer Störung aus dem Weg gehen können. Das heißt, Sie verschieben in
der Frequenz-Spektrums-Anzeige die beiden roten Striche horizontal auf
der Skala.
Fax PreFilter
„Width“ ist die Weite, die ein Signal von der ersten bis zur letzten
Tonfrequenz ausmacht. Das ist in der Spektrumsanzeige der Abstand der
beiden roten Linien zueinander. Das Filter sollte somit genau so breit
sein. Aber auch schmalere oder breitere Filtereinstellungen können zu
Verbesserungen führen.
Start/Stoppfrequenzen
Start- und Stoppfrequenzen sind die Töne, die zu Beginn und am Ende
eines Bildes gesendet werden. In der Regel sind diese 450 Hz für Start
und 300 Hz für Stopp. Ab dem Startton zeichnet MeteoCom das Fax auf und
speichert es dann beim Stoppton auf der Festplatte ab.
Sie sehen in dem obigen Fenster den Startton, gefolgt von der
Synchronphase und dem Anfang eines Bildes. Später folgt dann der Stopton,
der dann das Speichern des Bildes einleitet.
Spektrum- Analyser
Dieses ist die Anzeige zum Abstimmen der Tonfrequenz. In der Regel
hat ein Fax-Signal bei USB rechts einen größeren Haufen von
Signal-Balken, die fast unsichtbar nach links zum Ende der Bandbreite
(linker roter Strich) auslaufen.
Um klare Bilder zu erhalten, wird
die Amplitude immer etwas vor dem rechten roten Strich stehen. Im
Störfall können Sie die Mittenfrequenz nach links oder rechts
verschieben, die Bandbreite verkleinern oder das Filter verändern.
Schräglauf-Korrektur
Wetterkarten werden weltweit von
vielen Stationen ausgestrahlt. Normalerweise würden wir auch hier den
Sender Meteo Offenbach Pinneberg auswählen, aber da wir vorher den
Schräglauf korrigieren müssen, benutzen wir erstmal den Sender „Northwood
RN London“ da dieser Sender Synchronmarkierungen aussendet.
Northwood können Sie in Europa gut
auf den Frequenzen 4096kHz, 8040kHz oder 11086kHz empfangen. Bitte
überprüfen Sie die Sendezeiten dieses Senders zuerst mit der
ScheduleList, da viele Faxsender zwischen den Sendungen manchmal längere
Pausen machen.
Gehen Sie nun die einzelnen
Frequenzen dieses Senders (durch drücken der Leertaste auf den
jeweiligen Eintrag) durch und wählen Sie die Frequenz bei dem sich das
Signal am besten anhört durch doppelklicken aus.
Beim ersten Versuch wird
das Bild schräg einlaufen. Ist dies der Fall, können Sie das
Bild korrigieren. Im "RadioControl", unten rechts neben dem
Empfangsfenster, finden Sie die beiden Schaltflächen „<“, „>” („Slant“).
Hier gilt es, immer in die entgegen gesetzte Richtung des
Schräglaufs zu drücken (beim Beispielbild nach rechts). Sie
können mit 10x das Bild grob gerade stellen und zur Feinjustage
1x verwenden. Danach drücken Sie auf “Slant umrechnen” und
rechnen damit alle anderen Module und Faxfrequenzen auf diesen
Abgleich um. |
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Navtex empfangen
Sie können weltweit die
NAVTEX-Meldungen der Küstenfunkstellen auf den Frequenzen 490 kHz und
518 kHz in Küstennähe empfangen. Die Navtex Nachrichten finden
Sie unter "Texte" "Navtex"
WICHTIG ! NICHT ZU VERWECHSELN!
NAVTEX Meldungen beinhalten z.B. Nautische Warnungen,
Seenotmeldungen, Wetterberichte für 24 oder 48 Std.,
Sturmwarnungen.
Die Navtex Nachrichten werden mit
dem Fehler korrigierenden Funkfernschreibverfahren SITOR-B auf der
Frequenz 518 kHz in englischer Sprache, und in einigen Ländern auch auf
den Frequenzen 490 kHz sowie 4209,5 kHz in Landessprache verbreitet.
Japanische Sender übertragen Navtex-Meldungen in japanischer Sprache
auch auf der Frequenz 424 kHz.
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